Bruckner: Te Deum - Brahms: Ein deutsches Requiem, op. 45
jeweils in der Bearbeitung für Soli, Chor, 2 Klaviere und Pauken

Johannes Brahms
(1833–1897)

Sonntag, 23. Februar 2025 - 20:00

Philharmonie Berlin (Kammermusiksaal)

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Anton Bruckner (1824-1896): Te Deum 
für Soli, Chor, Orchester und Orgel ad libitum
(Bearbeitung für Soli, Chor, 2 Klaviere und Pauken)

Johannes Brahms (1833-1897): Ein deutsches Requiem
für Soli, Chor, Orchester und Orgel
(Bearbeitung für Soli, Chor, 2 Klaviere und Pauken)

Anton Bruckner war Komponist, Organist und Kompositionslehrer. Mit dem 1884 fertiggestellten Te Deum schuf er eines seiner bedeutendsten und meistaufgeführten Werke. Zu dieser Zeit hatte er bereits sieben seiner neun Sinfonien komponiert. Im Gegensatz zu deren sehr großen zeitlichen Umfängen ist das Te Deum mit etwa 25 Minuten Dauer geradezu knapp gefasst. Dem ehrwürdigen Text des sogenannten Ambrosianischen Lobgesangs aus dem 4. Jahrhundert entsprechend, mündet auch Bruckners Werk in einen großen Jubel zur Ehre Gottes. Er bezeichnete sein "Te Deum" als „Stolz meines Lebens“, und gab ihm eine Widmung mit auf den Weg: "Ad maiorum Dei gloriam" - zum höchsten Ruhme Gottes.

Schon etwa ab dem Jahre 1854 hat sich Johannes Brahms mit dem Themenkreis beschäftigt, der ihn schließlich zu seinem Requiem führte. Über diese Anfänge weiß man kaum etwas. Im Jahr 1867 teilte der Komponist mit: „Ich habe nun meine Trauer niedergelegt und sie ist mir genommen; ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisung der Leidtragenden. Ich habe nun Trost gefunden, wie ich ihn gesetzt habe als Zeichen an die Klagenden.“ Er nannte sein Werk auf deutsche Bibeltexte Ein deutsches Requiem. Von der lateinischen Totenmesse blieb nur deren erstes Wort im Titel. In diesem Sinne verklingt das Werk im stillen Gedenken.

Beide Werke, von den Komponisten jeweils für Soli, Chor und Orchester geschrieben, erklingen heute mit einer Instrumentalbesetzung für zwei Klaviere und Pauken. Diese Art der Aufführung war zu Lebzeiten ihrer Schöpfer durchaus üblich, um die Werke auch ohne Orchester bekannt zu machen. Beide Komponisten ließen es zu und verfuhren sogar selbst so. Die außergewöhnlich reizvolle Besetzung möge zu einem besonderen Hörerlebnis führen.